Die Räume im Kleinen Kreisel

Unser Raumkonzept basiert auf dem Konzept der Reggio-Pädagogik.
Daher werden die einzelnen Gruppenräume werden nicht als Raum, sondern vielmehr als Bildungsraum angesehen. In der Reggio-Pädagogik spielt der Raum eine große Rolle und wird „Der Raum als dritter Erzieher“ verstanden. Die Bildungsräume regen Kinder zum Forschen und Experimentieren an. Sie bieten sowohl Geborgenheit wie auch Rückzugsmöglichkeiten an und sind für die Kinder jeweils unverwechselbar.

Die Räume werden nach Basisräumen (Gruppenräume) und Funktionsräumen (Atelier, Bewegungs- und Entspannungsraum) unterschieden. Die Flure gelten als Orte der Begegnung. Einzelne Nebenräume der Gruppenräume bieten darüber hinaus unterschiedliche Schwerpunkte, wie zum Beispiel den Rollenspielraum, den Bau- und Konstruktionsraum sowie den Forscher- und Entdeckungsraum.

Nach den täglichen, gruppenindividuellen Morgenritualen werden die Funktionsräume für die Kinder aller Gruppen geöffnet. Die Schwerpunkträume hingegen sind nur für die Kinder der jeweiligen Gruppe vorgesehen.Mit dieser Schwerpunktsetzung wird bereits eine Raumstruktur vorgegeben, die viele unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten ermöglicht. Die einzelnen Räume bieten Erfahrungs- und Erprobungsmöglichkeiten und etwas für alle Sinne.

Funktionsräume

Der Entspannungsraum

Im Entspannungsraum unserer Kita sollen sich die Kinder wohlfühlen und Geborgenheit erfahren.

Der Raum ist jederzeit für die Kinder zugänglich, so dass die Kinder ihren eigenen Bedürfnissen nach Entspannung und Ruhe nachkommen können. 

Die Raumgestaltung ist mit weißen Wänden und mehreren indirekten Lichtquellen bewusst reizarm. 

Die Kinder haben die Möglichkeit Hörbücher zu hören, relaxen bei Entspannungsmusik, ausruhen oder zu Schlafen. 

Funktionsräume

Der Flur

Warum wir den Flur als einen unserer Funktionsräume bezeichnen? Weil der Flur für uns ein besonderer Raum der Begegnung ist.
Im Flur hat jedes Kind seinen eigenen Garderobenplatz um Matschhose, Ersatzkleidung, Kitatasche usw. unterzubringen. Doch neben der praktischen Bedeutung des Flurs, wollen wir uns im Flur vor allem begegnen. 

Denn in der Phase des Freispiels wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich in gruppenübergreifenden Bereichen aufzuhalten. Zuletzt ist der Flur natürlich auch ein Begegnungsraum für alle Eltern und ein Ort der Information und des Austauschs.

Funktionsräume

Das Atelier

Unser großzügiger Eingangsbereich und der danebenliegende Materialraum laden unsere Künstler dazu ein, sich kreativ selbst zu entfalten. Durch das Bereitstellen verschiedener interessanter und wertfreier Materialien bieten wir den Kindern an, sich individuell und an den eigenen Bedürfnissen orientiert, zu entfalten und sich selbst auszuprobieren.

Unter dem Begriff Materialien verstehen wir nicht nur künstlerische Werkstoffe, wie Farben, Papier und Kleister, sondern bieten den Kindern zudem auch Materialien des alltäglichen Lebens und eigens aus dem angrenzenden Waldstück gesammelte Naturmaterialien an. Diese werden sortiert in transparenten Kisten präsentiert, somit haben die Kinder jederzeit einen Überblick darüber, welche Materialien Ihnen zur Verfügung stehen.

Passend zu unserem Konzept der Reggio Pädagogik, beziehen wir die Eltern und ihre verschiedenen Berufsgruppen mit ein.

Um in verschiedenen Positionen der Kreativität freien Lauf lassen zu können, stehen Tische, Maldecken (für Bodenarbeiten), tiefe Fensterbänke und verschiedene Flächen an den Wänden zur Verfügung. Unser Atelier ist mit einer großen Korkwand und einem Whiteboard ausgestattet. Es können Plakate aufhängt und mit Acryl-, Finger- und Wasserfarben bemalt werden. Die Kinder können ihre gewünschten Materialien aufkleben, zerreißen, bekleben und nach Lust und Laune gestalten. Auf den holzverkleideten, tiefen Fensterbänken können die Kinder sitzen und ebenfalls malen. Die großen lichtdurchfluteten Fenster können ebenfalls für das gestalterische Arbeiten genutzt werden.

Gestaltete Werke und Projekte können sowohl in unserer Vitrine als auch an den von der Decke hängenden Ästen ausgestellt werden und sind so für Eltern und Besucher ersichtlich.

Funktionsräume

Die Reparatur-Werkstatt

In unserer Reparatur Werkstatt haben die Kinder die Möglichkeit verschiedenste Werkzeuge kennen zu lernen. Um ihnen den richtigen Umgang näher zu bringen, bieten wir einen „Werkzeug Führerschein“ an. Angefangen bei einem Schraubendreher, einen Hammer und einer Säge. Welche Materialien brauche ich für mein Projekt? Wo finde ich diese? Und wie funktioniert das ganze? Mit dem angeeigneten Wissen können die Kinder unter Beaufsichtigung schnitzen, sägen, Bohren, nageln und schrauben. Die Werkstatt bietet den Kindern insgesamt 4 Arbeitsplätze, an denen gemeinsam gewerkelt werden kann. So können kaputt gegangenes Spielzeuge repariert und eigene Spielmaterialien erschaffen werden. Die Fantasie der Kinder ist hier keine Grenze gesetzt. Verschiedenste Holzarten bieten den Kindern verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise kann mit Lindenholz wunderbar geschnitzt werden. So lernen die Kinder ebenfalls unterschiedliche Holzarten und ihre Gegebenheiten kennen. Buche ist z.B. ein Hartholz, welches schwerer zum Verarbeiten ist und eher ungeeignet zum Kreieren eigener Spielmaterialien. So sind mit Hilfe unserer Kinder einige Projekte entstanden. Unter anderem haben wir Wegweiser für unser Sommerfest, sowie für unsere Elternfete gestaltet. 

Funktionsräume

Der Außenbereich

Raus in die Natur. Auf unserem großzügigen Außengelände haben die Kinder die Möglichkeit, ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachzukommen.Auch auf dem Außengelände legen wir großen Wert, lebensnahe Bereiche zu erschaffen. Dabei achten wir auf die Verwendung detailreicher Materialien.

 

Ein Bereich ist die große Bewegungsbaustelle. Neben dem Bauwagen stehen den Kindern hier Baumstämme, Äste aber auch Holzbretter zur Verfügung. Gepflasterte Wege laden zum Befahren mit unseren vielfältigen Fahrzeugen ein. Ein weiterer Bereich ist der Reitstall. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, unsere Pferde zu striegeln, zu satteln und auszureiten. Dabei stehen den Kindern noch weitere Materialien wie Pferdestiefel, Reithelm, Heu zum Füttern, Schubkarren und Putzkästen zur Verfügung. Angrenzend an den Pferdestall befindet sich unser Motorik-Parcours und unsere unterschiedlichen Schaukeln, die bei den Kindern immer sehr beliebt sind. Herzstück ist unser Sandbereich mit einem Goldgräberstollen, einer Matschanlage und einem Kletterturm.

Getreu dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung“, verbringen wir täglich viel Zeit auf unserem Außengelände.